Unsere einzigartige Pflanzenvielfalt bewahren
Orchideen als Sinnbild des Schönen und Seltenen im Naturpark Südeifel
Der Naturpark Südeifel gehört zu den an Orchideen reichsten Gebieten in Deutschland, er verfügt über seltene und streng geschützten Orchideenarten. Im Naturpark Südeifel gibt es 30 seltene und streng geschützte Orchideenarten, zu ihnen zählen die Braunrote Stendelwurz (Epipactis atrorubens) und Dingelorchis (Limodorum abortivum). Die Braunrote Stendelwurz blüht von Juni bis Juli und wächst in lichten Misch- und Nadelwäldern sowie auf Halbtrockenrasen. Dingelorchis blüht von Mai bis Juni und bevorzugt lichte, feuchte Laub- und Nadelwälder sowie warme, kalkhaltige Böden.
Die filigranen Pflanzen dürfen weder zertreten noch gepflückt werden. Ausgraben und Umpflanzen sind ebenfalls verboten und zudem sinnlos. Denn Orchideen sind mit ihrem Standort tief verwurzelt, sie bilden eine Symbiose mit den sogenannten Mykorrhiza-Pilzen, ohne deren Nährstoffe die Samen der Orchideen nicht keimen können. Sie können daher nur an dem Standort wachsen, an dem der für sie notwendige Wurzelpilz lebt. Ein Ausgraben und Umpflanzen der Orchideen führt zu einem Absterben dieser Wurzelpilze.
Wer sich über die im Naturpark heimischen Arten informieren will, kann die reich bebilderte Broschüre zum Orchideenschutz in der Südeifel mit den Steckbriefen der 30 heimischen Arten auf der Webseite des Naturpark Südeifel herunterladen.