Start der Projektförderung im funktionalen Raum „Mëllerdall-Our-Südeifel“ (MOSE)
Das europäische Programm Interreg „Großregion“ 2021-2027 stellt etwas mehr als 4 Millionen Euro Fördergelder für die Umsetzung gemeinsamer lokaler Projekte im grenzüberschreitenden funktionalen Raum „Mëllerdall-Our-Südeifel“ (MOSE) bereit. Ab dem 1. April 2025 bis zum 31. Dezember 2026 können unterschiedliche Akteure aus Luxemburg und Rheinland-Pfalz (öffentlich, privat, zivilgesellschaftlich) ihre Anträge für eine Projektförderung einreichen.
Projekte können zu fünf breiten Themenfeldern umgesetzt werden: (1) Natur & Umwelt, (2) ökologischer Fußabdruck, (3) Transport & Mobilität, (4) regionale Identität und (5) Lebensqualität. Ausführliche Informationen zu den Fördermöglichkeiten finden Interessierte auf der neuen Website des funktionalen Raums MOSE (https://mose-fr.eu). Unterstützung bei der Ausarbeitung von Projektanträgen erhalten lokale Akteure unter anderem vom neu eingerichteten „Regionalmanagement MOSE“. Auch die Beschlussfassung zu den eingereichten Anträgen erfolgt vor Ort im funktionalen Raum durch das „Entscheidungs- und Auswahlgremium MOSE“.
Dies waren die zentralen Botschaften der Auftaktveranstaltung des funktionalen Raums MOSE, die am 28.03.2025 im Gemeindehaus Godendorf/Edingen (Gemeinde Ralingen) stattfand. An der Veranstaltung haben 50 luxemburgische und rheinland-pfälzische Vertreter*Innen der Gemeinden, der Naturparke Our, Südeifel und des Natur- & Geopark Mëllerdall, der lokalen / regionalen Tourismusorganisationen, der Strukturen zur Entwicklung des ländlichen Raums (Lokale Aktionsgruppen LEADER), des Programms Interreg „Großregion“ (Gemeinsames Sekretariat, Kontaktstellen Luxemburg und Rheinland-Pfalz) sowie der unteren Landesbehörden und anderer Akteure teilgenommen.
Kurze Vorträge zu den Themen „Die funktionalen Räume im Programm Interreg Großregion 2021-2027“, „Vorstellung des funktionalen Raums MOSE“ und „Aufgaben des Regionalmanagements MOSE“ bildeten den informativen Teil der Veranstaltung. Danach bot die Veranstaltung den Teilnehmenden bei Häppchen und Getränken auch Gelegenheiten für den informellen Austausch und für vertiefende Gespräche.
Simone Zanter, stellvertretende Direktorin des Naturpark Our und Vorsitzende des Entscheidungs- und Auswahlgremiums MOSE, hob hervor: "Die Kooperation über nationale Grenzen hinweg ist nicht nur ein Zeichen von Zusammenhalt, sondern bietet auch Möglichkeiten, voneinander zu lernen, uns gegenseitig zu unterstützen und gemeinsame Projekte zu initiieren und Maßnahmen zu ergreifen, die die wertvollen Potenziale dieser Region für zukünftige Generationen bewahren."
Alfred Wirtz, Ortsbürgermeister von Ralingen und Vorsteher des grenzüberschreitenden Zweckverbands „Internationales Sport-, Kultur- und Freizeitzentrum Ralingen / Rosport-Mompach“ sowie Leiter der Verwaltungsstruktur MOSE, betonte: "Ich freue mich ganz besonders, dass es uns gelungen ist den funktionalen Raum MOSE ins Leben zu rufen. Durch das neue Förderkonzept wird Europa in unserer Region noch greifbarer und die gemeinsamen Strukturen des funktionalen Raums Funktionaler Raum „Mëllerdall-Our-Südeifel“ (MOSE) ermöglichen es, dass wir vor Ort über die Verwendung der Fördermittel entscheiden. Die Gemeinden im funktionalen Raum können nun lokale Projekte entwickeln, bei denen eine Zusammenarbeit mit den Nachbarn jenseits der Grenze Vorteile für die Menschen in unserer Region bringt. Konkrete Ansatzpunkte sehe ich besonders in der Bildung, im Natur-, Gewässer- und Klimaschutz sowie in den Bereichen Notfallrettung, Feuerwehr und lokaler Hochwasserschutz an Our und Sauer. Auch in Projekten zur Verbesserung und Aufrechterhaltung der öffentlichen Grundversorgung sehe ich Förderpotential. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit praktizieren wir in Ralingen und Rosport-Mompach schon seit vielen Jahren."