„Mähfreier Mai“ im Naturpark Südeifel

Mehr Artenvielfalt in Gärten und Gemeinden – gut für Mensch und Natur

Im Frühling erwacht die Natur zu neuem Leben. Blumen blühen und Insekten schwirren durch die Luft. Die Aktion „Mähfreier Mai“ im Naturpark Südeifel soll Gemeinden und Gartenbesitzende dazu animieren dem Rasenmäher im Wonnemonat Mai eine Auszeit zu gönnen und stattdessen den Rasen wachsen zu lassen, damit Insekten und auch Vögel mehr Nahrung finden. Denn wenn der Mäher ausbleibt können Blumen und Kräuter wachsen, die Blüten locken Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge an, die wiederum eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel sind. So kann die biologische Vielfalt im eigenen Garten und auf Gemeindeflächen erhöht werden. In diesem Jahr wird der Naturpark Südeifel zum ersten Mal in seinen Naturparkgemeinden Banner zum „Mähfreien Mai“ aufstellen lassen, um zum Mitmachen zu motivieren und die Aktion bekannter zu machen. Gemeinden und örtliche Initiativen aus dem Naturpark Südeifel, die 2026 an der Aktion teilnehmen und dies mit einem Banner in ihrem Ort zeigen möchten, können eine E-Mail an info@naturpark-suedeifel.de senden.

Längeres Gras hat einen Vorteil: Es schattet den Boden ab, dadurch wird der Wasserverlust durch Verdunstung reduziert und somit die Bodenfeuchtigkeit erhöht. Die Erde trocknet langsamer aus, der Rasen muss weniger bewässert werden. Besonders in heißen Sommern, die durch den fortschreitenden Klimawandel immer häufiger vorkommen, ist das für alle Gartenbesitzenden und Gemeinden vorteilhaft. Ziel des „Mähfreien Mais“ soll nicht sein, Flächen zuwuchern und verwildern zu lassen, sondern einfach so selten wie möglich zu mähen, damit mehr Blüten entstehen können. Wer möchte, kann das ganze Jahr über an einigen Stellen ungemähte Flächen mit Gras und Blütenpflanzen als Rückzugsorte für Tiere stehen lassen. Auch wir Menschen profitieren vom seltenen Rasenmähen, weil wir Zeit, Geld, Wasser sowie Energie sparen und weniger Lärm verursachen. Die Flächen, die seit einigen Wochen nicht gemäht wurden, können im September mit einem normalen Rasenmäher gemäht werden.

Ursprünglich kommt der „No Mow May“ – der „Mähfreie Mai“ aus England. Dort sind die Rasenflächen oft kurz geschnitten und die Halme nicht länger als wenige Zentimeter. Wie sinnvoll der „Mähfreie Mai“ ist, hat in England die Organisation „Plantlife“ gezeigt. Sie hat die Auswirkungen ihres jährlichen Aufrufs zum „No Mow May“ dokumentiert und festgestellt, dass die Menge an Nektar für bestäubende Insekten auf Rasenflächen um das zehnfache erhöht werden kann. Die mähfreie Zeit hat also viele positive Effekte, deshalb: Mährfreier Mai, sei mit dabei!

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