Basteltipps zu Ostern aus der Naturparkakademie

Ostereier zu färben ist in vielen Familien ein fester Bestandteil des Osterfests. Oft werden dazu künstliche Farbstoffe aus dem Supermarkt oder der Drogerie verwendet. Ostereier können aber auch natürlich gefärbt werden, z.B. mit Zwiebelschalen, Karotten, Rote Bete und Spinat. Mit den Produkten aus der Natur lassen sich die typischen Ostereifarben Gelb, Rot, Grün, Blau, Braun und Lila herstellen, außerdem sind sie gesünder als Chemiefarben.

Die genannten Farben können mit folgenden Naturzutaten hergestellt werden:

• Rot: Rote Beete oder rote Speisezwiebeln
• Gelb: Kurkuma und Kamilleblüten
• Grün: Spinat oder Brennnesseln
• Braun: Schwarzer Tee oder Kaffee 
• Blau und Lila: Heidelbeeren, Fliederbeeren oder Rotkohlblätter

Um mit natürlichen Zutaten Ostereier zu färben, werden die Zutaten in einem alten Topf (die Farbstoffe können Spuren hinterlassen) zu einem Sud aufgekocht. Um beispielsweise rote Farbe zu erhalten, werden drei bis vier Knollen Rote Bete geschält, die anschließend 30 bis 45 Minuten lang zugedeckt köcheln. Der fertige Sud färbt die Ostereier auf natürliche Weise rot bis violett. Alternativ können auch rote Zwiebelschalen auskocht werden. Weniger aufwendig ist die Herstellung von brauner Farbe. Einfach 30 bis 50 Gramm Kaffeepulver mit zwei Litern Wasser in einen Topf geben und den Sud etwa 20 bis 30 Minuten köcheln. Es muss kein frisches Kaffeepulver verwendet werden, Kaffeesatz ist ausreichend.

Nun können die Eier in den Sud, wie lange, kann jeder selbst entscheiden. Die Eier sollten ab und zu mit einem Löffel bewegt werden, damit sie gleichmäßig Farbe annehmen. Wer Muster auf den gefärbten Eiern haben möchte, tupft sie vorsichtig trocken und taucht ein Wattestäbchen in Essig oder Zitronensaftkonzentrat ein. Danach einfach mit dem Wattestäbchen ein Muster in die Färbung einbringen. Die Säure löst die Farbe an der bearbeiteten Stelle. Damit die Ostereier glänzen, werden sie zum Schluss mit etwas Speiseöl oder Margarine eingerieben.