Grablegungsgruppe
Spangdahlem
Kulturhistorisch bedeutsam ist in Spangdahlem vor allem der Nikolausberg mit seinen sieben Kreuzwegstationen und seiner Kapelle mit der bekannten Grablegungsgruppe. Zwischen den naturgeschützten alten Linden am Aufgang zur Nikolauskapelle auf dem Friedhof stehen sieben Bildstöcke aus dem 18. Jahrhundert, auch „Fußfälle“ genannt. Die Bildstöcke aus rotem Sandstein haben die Form von Heiligenhäuschen. Auf dem dachartigen Nischenkopf ist eine kleine, fünfstrahlige Rosette ausgemeißelt, die fünf Wunden Christi symbolisieren. Die Bildstöcke wurden restauriert, so dass die einzelnen Stationen gut erkennbar sind. Sie zeigen: I. die Ölbergszene, II. Jesus trägt das Kreuz, III. Jesus fällt zum ersten Mal mit dem Kreuz, IV. Jesus fällt zum zweiten Mal mit dem Kreuz, V. Kreuzigung, VI. Jesus am Kreuz, VII. Sterbeszene des Erlösers. Wenige Schritte weiter befindet sich die Nikolauskapelle, deren romanischer Turm mit der Sonnenuhr noch ein Rest der alten Nikolauskirche aus dem 12. Jahrhundert ist. In der Kapelle befinden sich drei Skulpturengruppen, die Grablegungsgruppe aus dem Jahre 1643, die Beweinungsgruppe, auch „Heiliges Grab“ genannt, und die um 1750 entstandene Auferstehungsgruppe.